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Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.

Die Weite des Meeres

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Mit dem Schiff auf Reisen Wenn Nicole Thuy-Neubert aus Bad Nauheim eine Kreuzfahrt unternimmt, kann sie gleichzeitig entspannen und etwas erleben. Den Umweltaspekt hat sie dabei im Blick - doch wie verläuft ihr Urlaub in diesem Jahr? Das erzählt Nicole im Samstags-Interview mit Petra Ihm-Fahle.     Seit der ersten Kreuzfahrt war Nicole noch mehrfach auf hoher See, wie hier 2013. (Foto: Thuy) Petra: Wie lange unternimmst du schon Kreuzfahrten, wie bist du auf die Idee gekommen?   Nicole: Einige Menschen verbinden einen runden Geburtstag mit dem Wunsch, an diesem Tag etwas Besonderes zu machen oder gar eine denkwürdige Mutprobe zu erleben. Wie etwa Bungee-Jumping oder einen Tandem-Sprung. Als jemand, der wenig Vertrauen in Technik hat und zusätzlich noch eine „blühende“ Fantasie, war die Vorstellung, auf hoher See weit weg von jedem Hafen den Naturgewalten ausgeliefert zu sein, zunächst unvorstellbar. Allerdings, als ich 2004 als Kriseninterventionskraft Überlebende

"Wir haben ein Herz für Sie"

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Die Geschichte einer Transplantation (Leseprobe) Niko Gözüpekli 2010 musste ich mich einer Herztransplantation unterziehen. Über diese prägende Erfahrung schreibe ich das Buch "Wir haben ein Herz für Sie." In regelmäßigen Abständen werde ich Sie über die Arbeit an meinem Manuskript auf dem Laufenden halten und Ihnen Leseproben präsentieren. Mit meiner Frau Lena Es war 17.50 Uhr. Ein Schuss aufs Tor und es war alles dunkel auf dem Sportplatz. Ein gewöhnliches Mittwochstraining, an einem sonnigen Herbstnachmittag, hatte kurz vorher begonnen.  Wie immer waren alle Spieler vom SV OCKSTADT auf dem Platz, liefen sich warm, um sich auf das nächste Punktspiel vorzubereiten. Nach einer kurzen Fitnessübung fingen wir an, liefen fröhlich über den Rasen, übten Taktik und absolvierten wieder eine Fitnesseinheit.  Der Trainer versammelte uns im Strafraum, stellte aus dem Haufen zwei Mannschaften zusammen. Lustig ging alles nach Plan.  Plötzlich bekam ich leichte Luftnot und Herzrasen, aber

Traumort Mallorca

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"Schafe und Hühner sind unsere Nachbarn" Vor einigen Jahren entdeckte das Ehepaar Susann Barczikowski und Bernd Bertschat die Insel Mallorca für sich. Wegen der Corona-Krise waren Reisen dorthin lange nicht möglich. Im Samstags-Interview mit Petra Ihm-Fahle erzählt Susann, wie sie die Insel nun erlebt.     Café im Dorf (Foto: privat) Petra: Deine zweite Heimat ist Mallorca, aber Du warst lange nicht mehr dort. Wieso? Susann: Mallorca ist für mich ein Traumort. Die Insel mit nur ein paar Worten zu beschreiben, ist nicht einfach. Die Vielfalt der Landschaft, das wunderbare Meer, unsere mallorquinischen Freunde und natürlich unser Haus auf dem Land möchte ich nicht mehr missen. Wir haben das Glück, hier weitab vom Tourismus, mitten in einer alten Kulturlandschaft zwischen Wiesen, Feldern und Weinbergen leben zu dürfen. Schafe und wilde Hühner sind unsere Nachbarn …ein perfekter Rückzugsort für uns! Während der Corona-Krise und dem Lockdown war es natürlich nicht möglich, hierhe

Das Bild, das mich berührt

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See der Unendlichkeit Ernesto Filippelli hat ein wunderbares Bild gemalt. Es hängt mit zwei anderen seiner Werke in der Mitgliederausstellung des Kunstvereins Bad Nauheim. Ich finde alle seine Bilder sehr schön, aber dieses besonders. Es zeigt eine Figur, die mit ausgebreiteten Armen ins Wasser und der Sonne entgegen geht. Bild von Ernesto Filippelli (Foto: Petra Ihm-Fahle) Als ich es sah, dachte ich sofort an meine Mutter, die am Freitag, 26. Juni gestorben ist. Das Bild ist für mich wie ein Symbol für eine der besonderen Erinnerungen, die ich an sie habe: Als wir klein waren und in Italien lebten. Das Prägendste dort war der Lago Maggiore, auf den wir von unserem Haus aus blicken konnten. In der Mitte lag die Isola Madre. Wenn ich Ernestos Bild betrachte, ist es für mich, als sehe ich meine Mutter, die mit ausgebreiteten Armen ins Wasser dem Jenseits entgegen geht. Sie ist wieder jung und schlank. Die Farben, der Sonnenschein, der sich um ihre Beine bricht, zeigen, dass etwas Schön

Andalusische Momente

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"Die Zeit bewusst spüren" Wenn Adela Yamini unterweg ist, hält sie schöne Impressionen mit der Kamera fest. Das macht sie auch in Andalusien so. Wieso sie diese Region im Süden Spaniens als optimales Umfeld für sich empfindet, schildert die Bad Nauheimerin im Samstags-Interview mit Petra Ihm-Fahle. 

Aus den Tiefen des Universums

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Schreibnächte Eine Burnout-Therapie war der Anstoß für Radka van Bashuisen, mit dem Schreiben zu beginnen. In ihren Werken setzt sich die Bad Nauheimerin mit Themen wie dem Sinn des Lebens und der allgegenwärtigen Liebe auseinander. Im Samstags-Interview mit Petra Ihm-Fahle erzählt sie über ihre schriftstellerische Arbeit. Radka van Bashuisen (Foto: pv)   Petra: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Radka: Die Idee zum Buch empfing ich während des Schreibens meines Tagebuches, das wir im Rahmen der Burnout-Therapie in der psychiatrischen Tagesklinik führen sollten. Damals entstanden auch die ersten Seiten meines Buches, die ich aber später komplett verworfen habe. Im Gespräch mit Leserinnen (Foto: pv) Petra: Dein erstes Buch nennst du eine aufregende Reise von den Tiefen des Universums zu sich selbst. Was hat es damit auf sich? Radka: Einfach formuliert: Es geht um die Suche nach dem Sinn des Lebens, dem Ursprung, den Zusammenhängen zwischen allem und allen und den Auswirkungen.  Jed

Auszeit beim Wandern

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Schritt für Schritt in der Natur Das Wandern hat für Gaby Duchmann aus Bad Nauheim etwas Meditatives. Bedingt durch die Corona-Krise entdeckte sie diese Form des Unterwegs-Seins erneut für sich. Was sie dabei erlebte, erzählt sie im Samstags-Interview mit Petra Ihm-Fahle.  Gaby Duchmann (Foto: pv) Petra: Du bist dieses Jahr viel gewandert. Wie kam es dazu?   Gaby: Der Aufenthalt in der Natur hat mir schon immer Kraft und innere Ruhe geschenkt. Mein Job führt mich täglich in die Großstadt und mit vielen Menschen zusammen, ich muss viel reden und noch mehr zuhören, da brauche ich schon mal eine kleine Auszeit. Dieses Jahr, bedingt auch durch die Corona-Krise war es mir wichtiger denn je, einen Ausgleich zu schaffen. Draußen im Wald, oder auch auf dem freien Feld, fern von Menschenansammlungen, hatte ich das Gefühl, frei durchatmen zu können und natürlich den ganz persönlichen Eindruck von einem Stückchen "Normalität". Schöne Natur (Foto: Gaby Duchmann) Petra: Wanderst du oft,